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Identity Design MA

Jennifer Graewe & Samira Niedermayer
Girl‘s Girl? – »Frau sein« als kollektive Erfahrung und Instrument für weibliches Empowerment im Berufsleben – Konzeption identitätsstiftender Maßnahmen

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Girl’s Girl?

Beruflicher Aufstieg ist für Frauen nach wie vor mit Hürden verbunden, strukturelle Ungleichheiten, männlich geprägte Netzwerke und internalisierte Misogynie machen es schwer, sich vor allem in männerdominierten Be-rufsbranchen durchzusetzen. Und sie erschweren auch das, was eigentlich empowern könnte: gegenseitige Unterstützung und Solidarität unter Frauen.

Bei der Erforschung des popkulturellen Girlhood-Trends, stellen wir fest, dass weibliche Solidarität sich hier extrem stark äußert. Für uns beginnt sie genau dort, wo frau sich halb ohne Hose Tampons reicht, während ehrliche Ratschläge über die Kabinenwand schallen und nebenbei der Lippenstift nachgezogen wird: auf der Frauentoilette.

Um Girlhood und die Idee ein Girl‘s girl zu sein in den Arbeitskontext zu integrieren und da anzusetzen, wo viele Netzwerkmaßnahmen an mangelnden Zeitressourcen von Frauen scheitern, wird die ohnehin vorhandene Infrastruktur als sozialer Ort weitergedacht und umfunktioniert.

Das WC wird zur »wmns corner«, einem hörgeschützten Safer Space, der zur informellen Begegnung einlädt.
An einem Fliesentisch, an dem Frauen ihre persönlichen „Girlhood-Momente“ festhalten können, entstehen Gesprächsimpulse. Mithilfe von Visitenkarten aus dem umfunktionierten Tamponspender, kann man sich und die eigenen Skills ins Netzwerk einbringen – der Rolodex im Raum macht diese Vernetzungen sichtbar. So entsteht ein organisch wachsendes, bereichsübergreifendes Frauennetzwerk.

Betreuung:

Prof. Stefan Bufler Dr. Julia Krumme

Kontakt:

jennifer.graewe@me.com